Das Jahr 2020 war für die Oldtimerszene ein schwieriges Jahr. Veranstaltungen fielen der Corona-Pandemie zum Opfer, Ausfahrten
wurden nicht durchgeführt. So mussten auch wir unser für den 20. Juni geplantes Treffen absagen. Um so erfreulicher war es,
das wir uns doch noch zu einer Herbstausfahrt entschließen konnten.Nach einigen Vorbereitungen, speziell organisiert durch
unseren Vorsitzenden, sollte es am 11.10.soweit sein.
Ziel war das Mansfeld -Museum im Humbold Schloss in Hettstedt. Wir trafen uns mit 9 Oldtimern und 3 „neumodischen“ Fahrzeugen
um 9.00 Uhr auf dem Parkplatz Aldi-Nord zur Abfahrt Richtung Hettstedt.
Die Strecke führte uns über Petersdorf, Buchholz, Rottleberode, Schwenda,Auerberg, Neudorf, Königerode und Mansfeld nach
Hettstedt. Die Fahrstrecke betrug ca. 70 km. Nach einen Zwischenstopp am Nettomarkt in Mansfeld, wo sich uns noch Sportfreunde
aus Einzingen mit einem Wartburg 311 Camping anschlossen , wurde die Fahrt zum Mansfeld Museum fortgesetzt.
Besichtigt wurde das Schloss mit seiner Ausstellung zur Bergbaugeschichte des Mansfelder Revieres, der Nachbau der ersten
deutschen Dampfmaschine Watt`scher Bauart von 1785 und eine Auswahl von Maschinen für Bergbau-und Fertigungstechnik.
Das Museum versteht sich als technisches Museum mit regionalen Charakter, als Heimatmuseum und als Forschungsstätte für den
Mansfelder Kupferbergbau. Es wird versucht, Einblicke in das Leben und die Arbeit der Bergleute zu geben.
Da sich jeder Mensch auch irgendwann einmal stärken muss, ging es zum Mittagessen in das Hotel-Restaurant Waldcafé, ebenfalls
in Hettstedt. Nach dem wir alle satt und zufrieden waren, fuhren wir weiter zum Kaffeetrinken. Das Ziel war das Schloss-Cafe
im Herzen von Burg und Schloss Allstedt, die Fahrstrecke betrug ca. 40 km. Wir wählten bewusst Nebenstraßen, um die Gegend
besser kennenzulernen. Unsere Fahrgeschwindigkeit war auch entsprechend; schließlich wollten wir gesehen werden um den
Menschen zu zeigen,dass sich auch alte Fahrzeuge noch sicher im Straßenverkehr bewegen können. In Benndorf waren die
Bahnschranken geschlossen, so dass der ganze Konvoi wieder zusammen war.
In Allstedt angekommen, hat uns schon der „Burg- Herold“ erwartet. Nach dem Kaffeetrinken hörten wir von ihm einen Vortrag über
die Geschichte der Burg.
Burg und Schloss Allstedt ist mit seiner einzigartigen Bau-und Nutzungsgeschichte und als authentische Wirkungsstätte des
Reformators Thomas Müntzer ein Ort von herausragenden Rang. Sie wurde unter dem Namen „Altstediburg“ Ende des
9. Jahrhundert erstmalig urkundlich erwähnt. Nahezu alle deutschen Könige und Kaiser waren von 935 bis 1200 hier zu Gast.
Im 14. Jahrhundert wurde sie als Wehrburg ausgebaut. Mit den letzten Umbaumaßnahmen in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts
fand die Gesamtanlage ihre heutige Gestalt.
Nachdem wir auch das Kaffeetrinken „hinter uns“ gebracht hatten (es gab selbstgebackenen Kuchen, vom „Herold“ persönlich
serviert), begaben wir uns wieder auf die Heimreise, die jeder individuell selbst gestaltet hat.
Resümee: Es war ein schöner Tag trotz Corona, das Wetter hat mitgespielt, es gab keine Ausfälle, alle sind wieder gut zu
Hause angekommen, wobei nur die tiefstehende Sonne und der daduch teilweise eingeschränkten Sichtkontakt zur Fahrbahn störte.
Treffpunkt Aldi Nord |
Zwischenstop Netto Hettstedt |
Humboldschloss Hettstedt |
Innentreppe im Schloss |
Mittagessen im Waldcafe |
Die hungrige Meute |
Die hungrige Meute |
Bergbautechnische Maschinen |
Modell der Dampfmaschine |
Watt’sche Dampfmaschine |
Heizkessel zur Dampferzeugung |
Dampfzylinder zum Antrieb der Wasserpumpe |
Rohrleitung für Wasser |
Stop vor der Schranke |
Burghof Schloss Allstedt |
Kaffeepause in Allstedt |
Der Herold gibt sich die Ehre |
Sammeln zur Abfahrt |
|